HANS FURRER, BÜLACH
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Schattenseiten

26/3/2025

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20250217       Die Schattenseiten des Solarbooms                                                                                  Link
avenir suisse     
Im Sommer gibt es in Europa und auch in der Schweiz immer öfter Überschüsse an Solarstrom.
                                   Doch diese Mengen lassen sich derzeit nur unter exorbitanten Kosten für den Winter speichern.

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avenir suisse und die Pumpspeicherwerke  -  welch ein Flop!
Grundsätzlich wäre das ja ein guter und wichtiger Artikel. Es ist richtig und wichtig, dass namhafte Stimmen auf die grosse Problematik des überbordenden Ausbaus des Solarstroms hinweisen: Es sind dies die eklatante Schwäche des Solarstroms im Winter und die gefährliche Überproduktion im Sommer.
Aber bitte doch nicht bar jeglicher Sachkenntnis und mit zwei derart schrecklichen Fehlern.
​

Zum Ersten muss die saisonale Speicherung (Sommer -> Winter) in Speicherkraftwerken und nicht in Pumpspeicherwerken erfolgen und zum Zweiten müssen auch nicht die gesamten 15 TWh in den Winter transferiert werden  -  die Hälfte oder weniger würden vermutlich auch genügen.

Wie kann so etwas passiere? Bei einem „Think-Tank“?
In solchen Situationen schiesst mir immer der brillante Werbeslogan der Firma Conrad Electronic durch den Kopf:    
„Wir haben nicht nur Produkte - wir haben auch Ahnung“
Gibt es denn bei so einem Artikel niemand bei „avenir suisse“ der gegenliest - mit etwas Ahnung?
 
Natürlich liegen die beiden Wörter Speicherkraftwerk und Pumpspeicherwerk nahe beieinander, es sind aber gänzlich andere Anlagen mit komplett anderen Aufgaben, Funktionen, Zielen und Kostenrahmen.
 
Pumpspeicherwerke dienen zum kurzzeitigen Ausgleich von Lastspitzen im Netz, haben kleine Speicherbecken, die regelmässig geleert und wieder gefüllt werden (die im Artikel referenzierte Nant de Drance in maximal 20 Std.), und können daher nicht als Langzeitspeicher genützt werden.
Die Energiebilanz der Pumpspeicherwerke ist zwischen null und sehr wenig.
Theoretisch gleichen sich der Eergiebedarf fürs Pumpen und der Energiegewinn beim Turbinieren aus. Positive Effekte: Wasserzufluss aus dem Einzugsgebiet  -  Negative Effekte: Verluste aller Art.

 
Für die saisonale Speicherung grosser Energiemengen sind die grossen Speicherseen der Speicherkraftwerke in den Alpen gefragt. Daher auch die Erhöhung der Staumauern im Mantelerlass. Also riesige Becken wie die Grande Dixance, Grimselsee, Lago di Lei, Lac d'Emosson, …
Um dies zu erreichen würde es genügen, mit Hilfe des Solarstroms das turbinierte Wasser über oberirdisch geführte Leitungen wieder in den Speichersee hoch zu pumpen. Dabei erfolgen turbinieren und hochpumpen des Wassers völlig unabhängig voneinander und ohne jegliche Interdependenzen. Das geht bei einem verhältnismässig geringen Kostenaufwand.

Vgl. dazu mein  Konzeptvorschlag  „Alpines Speicherkraftwerk mit solar gestütztem Speichersee”.
 
Ausserdem:

Von einem „Think-Tank“ würde ich erwarten, dass nicht nur ein Verweis auf eine unzulängliche Energiestrategie thematisiert wird, sondern, dass auch ein Vorschlag kommt, wie es denn real weiter gehen soll.
Ich empfehle „avenir suisse“ dringend diesen grundfalschen Artikel zurückziehen bzw. eine Korrigenda schreiben!
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Solar-Dächer, Autarkie

4/3/2025

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20250304     Solarstrom: Schweiz nutzt zehn Prozent der geeigneten Dachflächen                      Link
 SRF                  Solarstrom legt weiter zu: Erstmals nutzt die Schweiz zehn Prozent der geeigneten Dachflächen.
                                Wie viel tatsächlich nötig ist – und wo ihre Gemeinde steht, zeigt unsere Grafikübersicht.

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Hurra, wir haben 10 % von fast nichts in Sachen Winterstrom!
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Hinweis vom 06.03.2025
Der Artikel wurde zwischenzeitlich revidiert. Die Angabe zur Leistung der Solaranlagen
​und der Vergleich mit Kernkraftwerken wurden neu völlig deplatziert im Text verschachtelt!

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Schön, dass wir einen rapiden Fortschritt in der Nutzung des Schweizer-Potentials bei den Solardächer feststellen dürfen.
Der Artikel beginnt mit einer Frage:                      "
Wie viel Solarstrom können Schweizer Dächer liefern?"
Meine Gegenfrage:                            "Wie viel wertvollen Winterstrom können Schweizer Dächer liefern"?
oder auch:            "Welchen Grad der Selbstversorgung (Autarkie) darf ein EFH mit Solardach erwarten
?

Ein weiterer Kernsatz im Artikel lautet:
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"
In der Schweiz sind mittlerweile 269’828 Anlagen registriert – mit einer Leistung von gesamthaft 6’671 Megawatt. Das ist doppelt so viel wie die installierte Leistung aller Schweizer Kernkraftwerke (3'015 Megawatt), die allerdings übers ganze Jahr betrachtet immer noch mehr Strom produzieren".
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Das ist für SRF wohl der wichtigste Satz im Artikel um der Bevölkerung aufzuzeigen, dass wir mit
10 % Solardächer schon die doppelte Leistung der Kernkraftwerke haben. So werden wir es in der nächsten ARENA-Sendung sicher wieder zu hören bekommen.

Schade, dass der Autor meine Homepage (noch) nicht gelesen oder verstanden hat, sonst wäre ihm bewusst, dass verschiedene Anlagen/Technologien nicht über die Leistung (MW) sondern nur über die saisonale Stromproduktion (MWh/Quartal) verglichen werden dürfen.

Bei der Stromproduktion verweisen die Berichterstattungen ja oft auf die Anteile von Wintestrom und Sommerstrom . Wenn bei Solaranlagen die Produktion zwischen Ende Oktober und Anfangs Mai als "Winterstrom" genannt wird, dann ist es ja offensichtlich, dass hiermit etwas vorgetäuscht wird um die eklatante Schwäche der Solarenergie im Winter zu vertuschen. Die Solarproduktion ist über ein Kalenderjahr derart unterschiedlich, dass eigentlich nur eine monatliche Betrachtung oder maximal eine quartalsweise Betrachtung Sinn macht.
Quartale sind die Jahreszeiten wie wir es von Kindsbeinen an gelernt haben. Die Verteilung der jährlichen Stromproduktion einer jeden Solaranlage im Schweizer Mittelland ist wie folgt:


Frühjahr und Herbst: je ca. 25%;           Sommer 43 %;           Winter 7 %   (NOV, DEZ, JAN)
Diese prozentualen Anteile werden auf der Seite Solaranlagen detailliert hergeleitet.
​
Nun zum Vergleich von Solarenergie mit Kernenergie über die Leistungsdaten für das Winterquartal:
Die unten angefügte Vergleichsrechnung zeigt, dass:
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Im wichtigen Winterquartal ist die Stromproduktion der Kernkraftwerke mehr als 30 Mal grösser
                     als die Stromproduktion von Solaranlagen bei identischer Leistung.

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Das ist also das Ergebnis für 2'500'000 Panels zu 400 Wp.
Eine solche Solaranlage könnte auch um das Zweiunddreissigfache vergrössert werden und die Situation würde sich nicht wesentlich ändern. In den Wintertagen ist die Solarenergie ja nur während etwa 8 Std. verfügbar. In den anderen 16 Std. müssen Tag für Tag andere Technologien liefern.
​Dazu kommen regelmässige Dunkelflauten wo gar nichts mehr läuft.

Abschnitt Solaranlagen Bilder 3.6-3 und 3.6-4. 

Solarenergie kann direkt nicht sinnvoll Bandenergie liefern. Deshalb muss sie anderweitig, über andere Strategien Verwendung finden.
Naturgemäss ergibt sich eine ähnliche Erkenntnis auch für die Solardächer (PV-Anlagen auf Einfamilienhäuser). Das unten angefügte Bild zeigt die quartalsweisen Energieflüsse für ein Einfamilienhaus im Zürcher Unterland.

Profil des bezüglich Solartechnik optimal ausgerüsteten Hauses:
2 PV-Anlagen:          Leistung Gesamtanlage:    20.4 kWp            Ausrichtung: Ost, Süd, West, Nord
Energiespeicher:     2 Speicher total:                   22.0 kWh
Luft/Wasser Wärmepumpe,       el. Boiler mit Solarthermie (2 Panels)
2-Personen Haushalt mit E-Bikes und Haus-Sauna.
Investition:              Sehr hoch


In den Flussdiagrammen wird der unterschiedliche Energiebedarf des Hauses für Sommer und Winter gut sichtbar. Ebenso deutlich ist der riesige Anteil, der für das Haus nicht verwertbaren Solarenergie im Sommer, und die eklatant schwache Stromproduktion im Winter erkennbar.
Die "Kostendeckende Einspeisevergütung" (KEV) wird in Anbetracht des stets wachsenden, problematischen Solarberges im Sommer (Abschnitt: Präsentation Neukom) ja heute schon  - 2025 -  von den Stromkonzernen bejammert und dürfte in wenigen Jahren weiter relativiert werden.

Einen gewissen Anteil am Autarkie-Wert von lediglich 11 % im Winter ist auch auf die nordseitige
PV-Anlage zurück zu führen. Der geringe Autarkie-Wert bedeutat ja nicht nur, dass das Haus im Winter einen geringen Nutzen von der PV-Anlage hat, sondern auch, dass Versorger-Seitig kräftig Winterstrom selbst für die EFHs mit PV-Anlagen geliefert werden muss.
Bild
Diese Flussdiagramme basieren auf täglich registrierten Daten durch den Eigentümer.
Aufruf an die Leser
Ich suche dringend Beispiele von PV-Anlagen auf EFH, die eine deutlich bessere Autarkie im Winterquartal vorweisen können.
Es können Häuser im Schweizer Mittelland (unterhalb 600 m.ü.M.) oder gerne auch Häuser in höher gelegenen Gebieten, mit wenig Nebel, oberhalb 700 m.ü.M. sein (Z.B. Frutigen).
​

Benötigt werden die monatlichen, in den Flussdiagramme genutzten Daten. Ich würde diese Daten mit Einverständnis des Eigentümers prüfen und hier auf meinem Website in Form der Flussdiagramme publizieren. Je nach Wunsch: Im Namen des Eigentümers oder anonymisiert.
Bitte um Kantaktaufnahme unter:  [email protected]
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Windpark in Niederösterreich

13/1/2025

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Windpark in Niederösterreich  -  ZIB 2 vom 13.01.2025
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Schweiz:
Die Umsetzung der sog. "Energiestrategie 2050" bedingt in der Schweiz 900 bis 1'200 grosse 
Windkraftanlagen (5 MW).
->  Herleitung siehe Windenergieanlagen und Präsentation Neukom.

Wo soll es bei uns so aussehen?

          In der Linthebene, im Berner Seeland, in der Magadinoebene, oder im Oberengadin ...?
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Deutschland, Dunkelflauten

13/12/2024

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20241213     Kein Wind, keine Sonne: Deutschland in der Dunkelflaute                                              Link
 SRF                  Die laue Wetterlage hat Deutschlands erneuerbare Energien erlahmen und die Strompreise explodieren lassen.
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Alle Jahre wieder  ...  Dunkelflauten in der Herbst- und Winterzeit
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Agora Meter: Strommix D vom 10. bis 14. Dez. 2024
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​Vorab ein Bild, erzeugt mit dem Agora-Meter,  sowie eine Tabelle mit den detaillierten Beiträgen der einzelnen Stromproduktionsanlagen für einen zufällig gewählten Dunkelflaute-Tag.

Meine Feststellungen dazu:

1)
Diese Dunkelflaute dauerte ca. 80 Stunden  -  also gut 3 Tage. Zum hier betrachteten Zeitpunkt lieferten die in D bereits massiv ausgebauten Solar- und Windenergieanlagen gerade mal einen Anteil von 1.7 % zum Strombedarf. Auch wenn der
Anteil der EE 13.3 % (vom Bedarf) beträgt, der Beitrag dazu von Wind und Sonne ist nahe Null. Exakterweise würde es genügen, nur von einer "Flaute" zu sprechen (wenig oder kein Wind), denn der Beitrag der Solarenergie ist ohnehin nur ein Klacks.
Diese Situation mit den Dunkelflauten ist nicht nur typisch für Deutshland, sondern gilt auch für das Schweizer Mittelland und ist auch zukünftig so zu erwarten.
2)
Den Löwenanteil mussten einmal mehr die regelbaren Kraftwerksblöcke (Kohle und Gas) liefern.
Wen erstaunt es, dass D eine der dreckigsten Stromerzeugung in Europa hat (nebst Polen)  -  und dies bei einem hoch gelobten Anteil von 54 % an erneuerbaren Energien. 
Der CO2 Ausstoss betrug zu diesem Zeitpunkt und entsprechend während der ganzen Flauteperiode über 500 gCO2/kWh.
Deutschland wird auch im Jahr 2040 noch Kohle verstromen. Um dies zu beenden wurden von der Ampel-Regierung bis zum Jahr 2035 45 grosse Gaskraftwerke für 60 Mia. Euro geplant.

3)
Einmal mehr zeigt sich die eklatante Schwäche der Solarenergie im Winter. Solarenergie ist nützlich und sinnvoll, wenn sie lokal verwendet werden kann (Gebäude) oder wenn sie saisonal gespeichert werden kann (Sommer -> Winter)  -  also zum Aufbau und zur Schonung von Speicherwasser.
Die direkte Winterproduktion (Nov, Dez, Jan) der Solarenergie im Schweizer Mittelland ist hinsichtlich einer sicheren Stromversorgung für die Schweiz bedeutungslos.
Offen ist noch was von alpinen Freiflächenanlagen erwartet werden kann. Hier wäre es hilfreich, wenn Axpo die Geheimniskrämerei endlich beenden und die Publikation von monatlichen Produktionszahlen, der seit mehr als zwei Jahren im definitiven Betrieb stehenden Anlage an der Muttsee Staumauer, nicht verweigern würde.
4)
Um die Krise zu überwinden, musste D über ca. 80 Stunden (weisse Fläche im Bild) kontinuierlich gegen einen Fünftel (20%) des gesamten Strombedarfs von den Nachbarländer importieren  -  dabei auch von Frankreich und der Schweiz. Die Konsequenz: Eine Kostenexplosion. D Konsumenten bezahlten bis zum 20ig-fachen vom Preis der Vorwoche. Einzelne Betriebe mussten aufgrund dieser massiven Kosten die Produktion einstellen.
Eine sehr positive Feststellung betrifft den Europäischen Stromverbund/Stromaustausch. Dieser funktioniert auch ohne Stromabkommen. Die Schweiz braucht kein Stromabkommen mit der EU (aber technische Abstimmung schon). Mit Laufenburg besitzt die Schweiz einen der zentralen Knoten im Europäischen Stromaustausch. Ob ab 2035 die EU-Länder noch über genügend Strom verfügen, um einander aushelfen zu können, ist eine andere Frage und muss, wenn weiterhin nur EE gefördert werden, bezweifelt werden. Die Schweiz braucht die Realisierung von mindestens eben so viel Wasserkraft  -  zwingend! Falls dies nicht gelingen sollte verbleibt nur noch die Kernkraft.
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Energiestrtegie 2050, Kernenergie

5/12/2024

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20241205     Axpo wird Kernkraftwerk Beznau bis 2033 betreiben und dafür weitere 350 Mio. Franken
                       investieren
                                                                                                                        Link
                                                                                                                  SRF  Tagesschau     ab Min. 1.10           Link
                                                                                                                  SRF  10vor10            ab Min. 9.59           Link

Axpo            Nach umfangreichen Prüfungsarbeiten hat Axpo am 4. Dezember 2024 entschieden, den Betrieb des KKW  Beznau
                           bis 2033 zu sichern und dafür 
350 Millionen CHF zu investieren. Somit wird Beznau im Jahr 2033 auf 64 Jahre
                           zuverlässige und CO2-arme Stromproduktion zurückblicken können. 

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Schweizer Mittelland, Photovoltaik-Freiflächenanlage

26/11/2024

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20241126     AEW eröffnet erste Photovoltaik-Freiflächenanlage                                                         Link
 AEW                Die AEW Energie AG hat ihre erste Photovoltaik-Freiflächenanlage in Betrieb genommen. Die neu gebaute
                                  Solaranlage, 
die sich auf dem Areal des AEW-Unterwerks in Spreitenbach befindet, stellt einen wichtigen Schritt
                                   zur nachhaltigen Energieversorgung der Region dar.

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Von der Mücke zum Elefanten:  Dummer und unüberlegter Text

Die AEW Energie AG feiert die Einweihung ihrer Freiflächen Solaranlage in Spreitenbach. Die Jahresproduktion der Anlage soll zum Versorgen von 140 Haushalten ausreichen  -  das sind 3 bis 4 Wohnblocks.

AEW schreibt in der Mitteilung allen Ernstes:
-   " Die neu gebaute Solaranlage, …, stellt einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Energieversorgung
      der Region dar."
-   "Mit der Eröffnung unserer ersten Freiflächen-Photovoltaik setzen wir ein klares Zeichen  ...  um
     einen bedeutenden Beitrag zur Energiestrategie 2050 zu leisten,
"


Ein weiterer, typischer Beitrag zur aktuellen Energie-Diskussion. Mit solchen Texten die Bevölkerung einfach täuschen und für dumm verkaufen. Gemäss Neukom benötig die Schweiz zum Erreichen der Energiestrategie 2050 eine Solarproduktion von 57 TWh/a - davon 40 TWh/a auf Dächer oder Freiflächenanlagen im Mittelland.
Vielleicht überlegt sich die AEW Energie nochmals, ob 4 Wohnblocks eine "Region" sind und ob diese Mikroanlage wirklich "einen bedeutenden Beitrag" für den Solarbedarf 2050 leisten kann.
Dieser Artikel ist dumm und unüberlegt - aber er dient dem Zeitgeist:  Alle machen mit!

Ich hoffe und wünsche, dass die AEW Energie im nächsten Frühjahr dann wenigsten den Mut hat und die Produktionsdaten vom Winterstrom (NOV, DEZ, JAN) veröffentlicht. Das gäbe dann eine reale Basis um abzuschätzen, was im Mittelland von Freiflächenanlagen in der Jahreszeit "Winter" erwartet werden darf.
Meine heutige Schätzung:
622 kWp  * 8760 h/a  *  0.12  *  0.07 Winterstrom/a  =  45'769 kWh Winterstrom
somit also ca.  50 MWh Winterstrom
0.12   Erwartete Jahresproduktion gemessen an der Jahres-Peakproduktion:  12%
0.07   Anteil Winterstrom an der erwarteten Jahresproduktion   ->  Bild 3.6.1     7%


Im Winterquartal reicht es also gerade noch für ca. 40  Vierpersonenhaushalte  (gut 1 Wohnblock)
45'769 kWh  /  1'200 kWh/Haushalt Winterquartal  =  38.1 Haushalte, Winterquartal
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Datenräume, Angebotsorientierte Nachfragesteuerung

16/10/2024

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20241016          Datenräume für mehr Energieeffizienz in Gebäuden
                                                          Link
​
Computerworld    Immer mehr elektrische Geräte in Haushalten produzieren immer mehr Daten.
                                       Mit dem Projekt SINA entwickelt die Hochschule Luzern eine kostengünstige Lösung für den sicheren Datenaustausch
                                       zwischen Gebäuden und Energieversorgern. Das ermöglicht Stromeinsparungen für alle.
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Das Stichwort  "Angebotsorientierte Nachfragesteuerung"  ...

... so harmlos kommt‘s daher. Einige Kernsätze daraus:
-   Energiemanagementsysteme ermöglichen die Abstimmung elektrischer Produzenten (z.B. PV
    Anlage), Verbraucher (z. Bsp. Wärmepumpe) und Speicher (z.B. Elektroauto).
-   Dabei können allein durch die Sensibilisierung der Menschen über ihre Messdaten bis zu neun
    Prozent Stromeinsparungen erreicht werden.
-   Mit Datenräumen kann man regeln, wer den eigenen Stromverbrauch optimieren darf und wie.


Ich habe leider noch nicht verstanden wo genau welche Energie eingespart werden soll.
Die Wärmepumpe schreit: „Ich brauche Strom!“.
  Die Autobatterie meint: „
Ich bin nur halb voll - das brauche ich morgen früh / ich gebe nichts her!“
    und die PV-Anlage säuselt: “
Es ist Nacht - ich bin am Schlafen …“ 
Wie geht jetzt die Abstimmung???

Es funktioniert einfach nicht. Der Strombedarf der Schweiz muss während 24 Stunden an 365 Tagen gedeckt werden  -  unabhängig vom Wetter.  Angebotsorientierte Nachfragesteuerung:  Leider Nein!

Ausserdem: Titel, Inhalt und Graphik sind widersprüchlich und täuschend. Bewusst?
Einleitend wird verharmlosend von „el. Geräten im Haushalt“ gesprochen und die Graphik ähnelt Google Home. Titel und Inhalt beziehen sich aber auf Gebäudeinstallation und Energieversorgung.
​Für mich sind PV-Anlage, Wärmepumpe und E-Auto Batterie keine Haushaltsartikel.
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Schweden, Deutsche Energiepolitik, Hansa Powerbridge

25/7/2024

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20240725   Wir Schweden wollen nicht mehr für Deutschlands falsche Energiepolitik bezahlen    Link
Cicero            Ein Unterseekabel von Norddeutschland nach Südschweden sollte die deutsche Energiewende retten.
                             Doch das Projekt (Hansa Powerbridge) ist gescheitert. Ein schwedischer Fachjournalist, erklärt, weshalb.
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Toller Artikel: Vollständige Zusammenfassung der ganzen Problematik
​

Es ist absolut lohnenswert diesen Artikel zu lesen.
Einige Kernsätze daraus:
-     Die Politiker sollten wissen: Man spielt nicht mit Energie; sie ist die Grundlage allen Wohlstands, …
-    Wenn Deutschland eine ähnliche Umstellung vornehmen möchte, könnte es eine gute Idee sein,
     zunächst sicherzustellen, dass man das ganze Jahr über rund um die Uhr stabile,
     fossilfreie und erschwingliche Grundlastkraft (in der CH "Bandenergie") hat.
-    Ein Problem für Deutschland ist es auch nicht nur, wenn die wetterabhängigen Energiequellen
     keinen Strom liefern, sondern auch dann, wenn sie zu viel produzieren. Denn Strom muss genau in
     dem Moment produziert werden, in dem er verbraucht wird.
-    Ein anderes (Problem): Da es einen so großen Anteil an wetterabhängiger Produktion gibt, wird das
     Stromsystem sehr empfindlich gegenüber falschen Wettervorhersagen. Ein ziemlich ernster Vorfall
     ereignete sich kürzlich, am Montag, den 3. Juni (2024), als die Produktion aus Solarenergie im
     Voraus falsch eingeschätzt wurde und 8 Gigawatt (entspricht 8 Kernreaktoren) niedriger war, als es
     der Markt in den Day-Ahead-Auktionen am Vortag erwartet hatte.
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Neukom, Energiestrategie 2050

22/12/2023

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20231222   Versorgungssicherheit im Winter                                                                                                    Link
Dr. Martin Neukom,  Regierungsrat Kanton Zürich
                             Haben wir genügend Strom in Zukunft?  Auch wenn die Kernkraftwerke abgestellt werden?
                             Auch wenn zusätzlichalle Öl- und Gasheizungen durch elektrische Wärmepumpen ersetzt werden und der Verbrauch steigt?
                             Und wenn wir weiter noch alle Fahrzeuge durch Elektrofahrzeuge ersetzen?

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Danke für diese Präsentation!

Besten Dank dem Verfasser, dass er diese Präsentation erstellt hat und öffentlich zugänglich macht.
Die Politik liebt es ja hehre Ziele in ferner Zeit zu formulieren, die in Volksabstimmungen dann auch gerne angenommen werden. Mit dieser Präsentation hat nun endlich jemand auch einen Weg aufgezeigt wie unsere Energieziele (Strom) erreicht werden könnten. Und es ist nicht irgendein jemand, sondern mit Dr. Martin Neukom eine qualifizierte, kompetente und geschätzte Persönlichkeit, die hiermit auch eine Führungsrolle einnimmt.

Es muss an TV Debatten (Arena, …) also nicht mehr herum gelabbert werden, ob die Schweiz zum Erreichen der für 2050 gesetzten Klimaziele nun 50 (!) oder 300 Windenergieanlage braucht:
Neukom hat mit 900 mal eine Rechnung vorgelegt.
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Energiewende D, Flatterstrom/Dunkelflauten

12/12/2022

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20221212       Prof. Dr. Hans-Werner Sinn:  Weihnachtsvorlesung 2022                                            
Link
ifo München      Ein energiepolitischer Scherbenhaufen: ab Min.  52:30   Teil II: Die Energiekrise
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Prof. Sinn ...
​

... hat das Debakel der Deutschen Energiewende schon sehr früh erkannt und immer wieder darauf hingewiesen. Mit gewohnter Genauigkeit und Überzeugungskraft auch wieder anlässlich seiner
​Weihnachtsvorlesung 2022. Danke!

Ich hoffe auf die Schweizer Bevölkerung, diese Vorlesung nochmals anzuhören.

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                   Die Schweiz soll die Fehler der Deutschen Energiewende nicht nachahmen.
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    Hans Furrer, Bülach
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