3.3 Kernkraftwerke
Kernkraftwerke der Schweiz
Die zurzeit aktiven Kernkraftwerke der Schweiz befinden sich auf der Alpennordseite an den grossen Flüssen Aare und Rhein in der Nordschweiz. Sie haben folgende Leistungsbereiche:
Kernkraftwerk Thermische Leistung El. Nettoleistung Inbetriebnahme Bauzeit Stromproduktion
MW MW Datum Jahre/Monate GWh (2023)
Beznau 1: 1‘130 365 01.09.1969 4/11 2‘937
Beznau 2: 1‘130 365 01.12.1971 4/11 2‘804
Gösgen: 3‘002 1‘010 01.11.1979 5/2 8‘049
Leibstadt: 3‘600 1‘190 15.12.1984 10/6 9‘677
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2‘930 MW 23‘467 GWh
Quellen: uvek-gis, swissnuclear
Die zurzeit aktiven Kernkraftwerke der Schweiz befinden sich auf der Alpennordseite an den grossen Flüssen Aare und Rhein in der Nordschweiz. Sie haben folgende Leistungsbereiche:
Kernkraftwerk Thermische Leistung El. Nettoleistung Inbetriebnahme Bauzeit Stromproduktion
MW MW Datum Jahre/Monate GWh (2023)
Beznau 1: 1‘130 365 01.09.1969 4/11 2‘937
Beznau 2: 1‘130 365 01.12.1971 4/11 2‘804
Gösgen: 3‘002 1‘010 01.11.1979 5/2 8‘049
Leibstadt: 3‘600 1‘190 15.12.1984 10/6 9‘677
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2‘930 MW 23‘467 GWh
Quellen: uvek-gis, swissnuclear
Die drei Schweizer Kernkraftanlagen verfügen insgesamt über eine elektrische Nettoleistung von 2.93 GW und hatten 23.467 TWh im Jahr 2023 produziert. Dies bedeutet eine Verfügbarkeit von 91 % bezüglich der maximal möglichen Nettoleistung (Nennleistung).
23‘467 / (2.93 * 24 * 365) * 100 = 91.4 %
Die Abweichung zu 100 % ist durch die jährlich geplante Revision begründet. Diese Revisionen finden jeweils gestaffelt im Sommer statt und dauern ca. 4 bis 6 Wochen. Dabei werden jeweils auch ca. 1/3 der Brennelemente ausgetauscht.
Die drei Kernkraftwerke leisten (Bild 3.1-1) speziell im Winterhalbjahr den Löwenanteil bei der Produktion der Bandenergie - der oft auch als so wichtige Winterstrom bezeichnet wird. Es wird erwartet, dass der zukünftige Strombedarf bis 2050 noch um ca. 1/3 des heutigen Strombedarfs (Dez. 2023) ansteigen wird. Die Haupttreiber dabei sind Wärmepumpen und E-Mobilität.
Die heutige Rechtslage bezüglich Ausstieg aus der Kernenergie ist wie folgt:
Mit der Energiestrategie 2050 hat das Parlament den schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen: Die bestehenden KKW bleiben bis zum Ende ihrer sicherheitstechnischen Betriebsdauer am Netz, dürfen nach ihrer Abschaltung aber nicht durch neue KKW ersetzt werden. Es dürfen also keinen neuen KKW mehr gebaut werden.
23‘467 / (2.93 * 24 * 365) * 100 = 91.4 %
Die Abweichung zu 100 % ist durch die jährlich geplante Revision begründet. Diese Revisionen finden jeweils gestaffelt im Sommer statt und dauern ca. 4 bis 6 Wochen. Dabei werden jeweils auch ca. 1/3 der Brennelemente ausgetauscht.
Die drei Kernkraftwerke leisten (Bild 3.1-1) speziell im Winterhalbjahr den Löwenanteil bei der Produktion der Bandenergie - der oft auch als so wichtige Winterstrom bezeichnet wird. Es wird erwartet, dass der zukünftige Strombedarf bis 2050 noch um ca. 1/3 des heutigen Strombedarfs (Dez. 2023) ansteigen wird. Die Haupttreiber dabei sind Wärmepumpen und E-Mobilität.
Die heutige Rechtslage bezüglich Ausstieg aus der Kernenergie ist wie folgt:
Mit der Energiestrategie 2050 hat das Parlament den schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen: Die bestehenden KKW bleiben bis zum Ende ihrer sicherheitstechnischen Betriebsdauer am Netz, dürfen nach ihrer Abschaltung aber nicht durch neue KKW ersetzt werden. Es dürfen also keinen neuen KKW mehr gebaut werden.
Axpo will das KKW Beznau 2032 / 2033 abschalten
Gemäss Medienmitteilung hat Axpo nun Termine festgelegt um das KKW Beznau vom Netz zu nehmen. Block1 soll im 2032 und Block 2 ein Jahr später abgeschaltet werden. Der sichere Betrieb soll bis dahin - also für die nächsten 8 Jahre - mit Investitionen von 350 Mio. CHF gewährleistet werden.
In derselben Medienmitteilung schreibt Axpo auch, dass die beiden Blöcke zusamen jährlich ca. 6 TWh Strom erzeugen - Strom für 1.3 Mio. Vierpersonenhaushalte.
Mit 350 Mio. CHF wird also sichergestellt, dass in den nächsten 8 Jahren weiter 8 * 6 = 48 TWh Strom erzeugt werden können.
Diese Investition bedeutet eine zusätzliche Belastung des Strompreises von:
350'000'000 CHF / 48'000'000'000'000 kWh = 0.000'007 CHF/kWh bzw. 0.000'7 Rp/kWh
Für Axpo ist es auch noch erwähnenswert, dass diese Investition aus der eigenen Geschäftstätigkeit berappt wird und dass sie dafür nicht nach Bern gehen um nach Subventionen zu betteln.
Ein eigenartiger Zufall oder schon Zynismus? Praktisch zeitgleich mit der Axpo Pressemitteilung feiert AEW Energie AG die Einweihung ihrer Freiflächen Solaranlage in Spreitenbach mit einer Jahresproduktin zum Versorgen von 140 Haushalten.
AEW schreibt in der Mitteilung allen Ernstes:
" Die neu gebaute Solaranlage, …, stellt einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Energieversorgung der Region dar."
"Mit der Eröffnung unserer ersten Freiflächen-Photovoltaik setzen wir ein klares Zeichen ... um einen bedeutenden Beitrag zur Energiestrategie 2050 zu leisten,"
Wie verstört sind denn unsere Energieversorger mittlerweile geworden: Der eine jammert über eine minimale Investition um 1.3 Mio. Haushalte über 8 Jahre weiterhin versorgen zu können und der andere glaubt ernsthaft, das Versorgen von 140 Haushalten mit Flatterstrom sei "... ein bedeutender Beitrag zur Energiestrategie 2050"!
Gemäss Medienmitteilung hat Axpo nun Termine festgelegt um das KKW Beznau vom Netz zu nehmen. Block1 soll im 2032 und Block 2 ein Jahr später abgeschaltet werden. Der sichere Betrieb soll bis dahin - also für die nächsten 8 Jahre - mit Investitionen von 350 Mio. CHF gewährleistet werden.
In derselben Medienmitteilung schreibt Axpo auch, dass die beiden Blöcke zusamen jährlich ca. 6 TWh Strom erzeugen - Strom für 1.3 Mio. Vierpersonenhaushalte.
Mit 350 Mio. CHF wird also sichergestellt, dass in den nächsten 8 Jahren weiter 8 * 6 = 48 TWh Strom erzeugt werden können.
Diese Investition bedeutet eine zusätzliche Belastung des Strompreises von:
350'000'000 CHF / 48'000'000'000'000 kWh = 0.000'007 CHF/kWh bzw. 0.000'7 Rp/kWh
Für Axpo ist es auch noch erwähnenswert, dass diese Investition aus der eigenen Geschäftstätigkeit berappt wird und dass sie dafür nicht nach Bern gehen um nach Subventionen zu betteln.
Ein eigenartiger Zufall oder schon Zynismus? Praktisch zeitgleich mit der Axpo Pressemitteilung feiert AEW Energie AG die Einweihung ihrer Freiflächen Solaranlage in Spreitenbach mit einer Jahresproduktin zum Versorgen von 140 Haushalten.
AEW schreibt in der Mitteilung allen Ernstes:
" Die neu gebaute Solaranlage, …, stellt einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Energieversorgung der Region dar."
"Mit der Eröffnung unserer ersten Freiflächen-Photovoltaik setzen wir ein klares Zeichen ... um einen bedeutenden Beitrag zur Energiestrategie 2050 zu leisten,"
Wie verstört sind denn unsere Energieversorger mittlerweile geworden: Der eine jammert über eine minimale Investition um 1.3 Mio. Haushalte über 8 Jahre weiterhin versorgen zu können und der andere glaubt ernsthaft, das Versorgen von 140 Haushalten mit Flatterstrom sei "... ein bedeutender Beitrag zur Energiestrategie 2050"!
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20241205 Axpo wird Kernkraftwerk Beznau bis 2033 btreiben und dafür weitere 350 Mio. Franken investieren Link
Axpo Nach umfangreichen Prüfungsarbeiten hat Axpo am 4. Dezember 2024 entschieden, den Betrieb des KKW Beznau bis 2033 zu sichern und dafür
350 Millionen CHF zu investieren. Somit wird Beznau im Jahr 2033 auf 64 Jahre zuverlässige und CO2-arme Stromproduktion zurückblicken können.
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20241205 Axpo wird Kernkraftwerk Beznau bis 2033 btreiben und dafür weitere 350 Mio. Franken investieren Link
Axpo Nach umfangreichen Prüfungsarbeiten hat Axpo am 4. Dezember 2024 entschieden, den Betrieb des KKW Beznau bis 2033 zu sichern und dafür
350 Millionen CHF zu investieren. Somit wird Beznau im Jahr 2033 auf 64 Jahre zuverlässige und CO2-arme Stromproduktion zurückblicken können.
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20241126 AEW eröffnet erste Photovoltaik-Freiflächenanlage Link
Die AEW Energie AG hat ihre erste Photovoltaik-Freiflächenanlage in Betrieb genommen. Die neu gebaute Solaranlage,
die sich auf dem Areal des AEW-Unterwerks in Spreitenbach befindet, stellt einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Energieversorgung der Region dar.
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20241126 AEW eröffnet erste Photovoltaik-Freiflächenanlage Link
Die AEW Energie AG hat ihre erste Photovoltaik-Freiflächenanlage in Betrieb genommen. Die neu gebaute Solaranlage,
die sich auf dem Areal des AEW-Unterwerks in Spreitenbach befindet, stellt einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Energieversorgung der Region dar.
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Kernkraft Weltweit
Weiterführende Informationen:
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Wären Kernkraftwerke Autos, so wäre ihre Bauart „40 Tonnen Sattelschlepper“ und ihre Marke „Magirus-Deuz“.